Mittwoch, 3. Oktober 2012

Kartoffelsuppe zum Filmabend

Am Abend des 02. Oktobers hatte wir als linksjugend ['solid] Oder-Spree unsere Sympathisant_innen zum gemeinschaftlichen Koch- und Kinoabend nach Storkow eingeladen.

Bereits 18 Uhr trafen sich unsere Genoss_innen mit etlichen Sympathisant_innen im Friedensdorf, um gemeinschaftlich, das Kino-Ambiente aufzubauen. Zur gleichen Zeit packten einige in der Küche an, um den großen Topf Kartoffelsuppe zuzubereiten.
Nachdem sich alle an der leckeren Kartoffelsuppe gestärkt hatten begann der Film. Wir zeigten einen Streifen, der sich sehr kritisch mit der heutigen Fernsehlandschaft auseinandersetzt. Er thematisierte, wie das Fernsehen von den Quoten bestimmt wird und wie die Fernsehquote erhoben wird. Nur in weniger Deutschen Haushalten stehen Messboxen, anhand derer sich die sog. TV-Quote ermittelt. Das System hat bedeutende Schwächen, so stehen solche Boxen bspw. nicht bei Migrant_innen und es werden auch nicht jene 20 % der Deutschen erfasst, die keine GEZ zahlen. Da Zweitgeräte nur zu einem Bruchteil erfasst werden, wird das Fernsehverhalten von Jugendlichen kaum berücksichtigt. Neben dem verzehrten Bild des Fernsehkonsums, wird harsche Kritik an dem Nivau und der Geistlosigkeit vieler TV-Formate geübt, die zur Verdummung beitragend scheinen. Das Motto scheint dabei zu sein: Gewöhne die Leute solange an Dreck, bis sie nur noch Dreck sehen wollen. Welche Machtausübungenen mit der Glotze auf diese Weise möglich seien könnten, werden dabei erschreckend deutlich.
Den 20 Teilnehmer_innen gefiel durchweg der Film und im Anschluss tauschten sich noch einige über ihre kritischen Aspekte des heutzutage dominierenden Fernsehprogrammes aus. In ruhiger Atmosphäre ließen wir den Abend bei Musik, Getränken und Knabbereien ausklingen. Nachdem alle in solidarischer Weise sich beim Aufräumen beteiligt hatten, deckten sie sich noch zu Genüge mich neustem Infomaterialien unseres Jugendverbandes ein. Wir zeigten uns mit dem Ablauf und der regen Beteiligung der Veranstaltung zufrieden, welche die vorletzte Station der Ortsgruppentour unseres Landesverbandes markierte.