Am
Abend des 02. Oktobers hatte wir als linksjugend ['solid] Oder-Spree
unsere Sympathisant_innen zum gemeinschaftlichen Koch- und Kinoabend nach Storkow eingeladen.
Bereits
18 Uhr trafen sich unsere Genoss_innen mit etlichen
Sympathisant_innen im Friedensdorf, um gemeinschaftlich, das
Kino-Ambiente aufzubauen. Zur gleichen Zeit packten einige in der
Küche an, um den großen Topf Kartoffelsuppe zuzubereiten.
Nachdem
sich alle an der leckeren Kartoffelsuppe gestärkt hatten begann der
Film. Wir zeigten einen Streifen, der sich sehr kritisch mit der
heutigen Fernsehlandschaft auseinandersetzt. Er thematisierte, wie
das Fernsehen von den Quoten bestimmt wird und wie die Fernsehquote
erhoben wird. Nur in weniger Deutschen Haushalten stehen Messboxen,
anhand derer sich die sog. TV-Quote ermittelt. Das System hat
bedeutende Schwächen, so stehen solche Boxen bspw. nicht bei
Migrant_innen und es werden auch nicht jene 20 % der Deutschen
erfasst, die keine GEZ zahlen. Da Zweitgeräte nur zu einem Bruchteil
erfasst werden, wird das Fernsehverhalten von Jugendlichen kaum
berücksichtigt. Neben dem verzehrten Bild des Fernsehkonsums, wird
harsche Kritik an dem Nivau und der Geistlosigkeit vieler TV-Formate
geübt, die zur Verdummung beitragend scheinen. Das Motto scheint
dabei zu sein: Gewöhne die Leute solange an Dreck, bis sie nur noch
Dreck sehen wollen. Welche Machtausübungenen mit der Glotze auf
diese Weise möglich seien könnten, werden dabei erschreckend
deutlich.
Den 20
Teilnehmer_innen gefiel durchweg der Film und im Anschluss tauschten
sich noch einige über ihre kritischen Aspekte des heutzutage dominierenden Fernsehprogrammes aus. In
ruhiger Atmosphäre ließen wir den Abend bei Musik, Getränken und
Knabbereien ausklingen. Nachdem alle in solidarischer Weise sich beim
Aufräumen beteiligt hatten, deckten sie sich noch zu Genüge mich
neustem Infomaterialien unseres Jugendverbandes ein. Wir zeigten uns
mit dem Ablauf und der regen Beteiligung der Veranstaltung zufrieden,
welche die vorletzte Station der Ortsgruppentour unseres
Landesverbandes markierte.