Montag, 19. November 2012

Erinnern heißt kämpfen - 20 Jahre Silvio Meier

 

In der Nacht vom 21. November 1992 ermordeten Nazis den 27-Jährigen Antifaschisten und  Hausbesetzer Silvio Meier am U-Bahnhof Samariterstraße Berlin. Für die Freund_innen von Silvio war der neonazistische Hintergrund der Tat von Anfang an klar. 
 
Die Polizei sah dies anders. Sie versuchten die Tat als eine 'normale' Auseinandersetzung zwischen rivalisierenden Jugendlichen darzustellen. Als diese Lüge nicht mehr tragbar war, wurde versucht, Antifaschist_innen für die Tat verantwortlich zu machen. Ihnen wurde eine Schreckschusswaffe und das Ziehen eines Messers angedichtet. Der Mord an Silvio Meier wurde nie mit noenazistischen Hintergrund aufgedeckt. 
 
Heute - 20 Jahre später - wurden mehr als 180 Menschen Todefopfer rechtsradikaler Gewalt. Auch wenn der 'Kampf gegen Rechts' in der Tagespolitik oft als Phrase gedroschen wird, werden Antifa-Camps verboten, Naziaufmärsche durchgeprügelt und NSU-Unterlagen dem Reißwolf zum Fraße vorgeworfen.
Ein Geheimdienst, der seine Mitarbeiter_innen Jahrzehnte auf Antikommunismus trimmte, immer wieder antirassistische Gruppen überwacht und seine schockierende Unterstützung der rechten Szene vertuschen wollte, ist Teil des Problems, nicht der Lösung.

Aber nur meckern hilft nicht. Setzt euch im Alltag aktiv für Antifaschismus ein und kommt zur 
Silvio - Gedenk-Demo:

Samstag | 24. November 2012 | 15 Uhr | U-Bhf. Samariterstraße   


Nazis mit aller Entschlossenheit entgegentreten! 

Mehr Infos unter: http://www.silvio-meier.tk/