In
der Nacht vom 21. November 1992 ermordeten Nazis den 27-Jährigen
Antifaschisten und Hausbesetzer Silvio Meier am U-Bahnhof
Samariterstraße Berlin. Für die Freund_innen von Silvio war der
neonazistische Hintergrund der Tat von Anfang an klar.
Die Polizei sah dies anders. Sie versuchten
die Tat als eine 'normale' Auseinandersetzung zwischen rivalisierenden
Jugendlichen darzustellen. Als diese Lüge nicht mehr tragbar war, wurde
versucht, Antifaschist_innen für die Tat verantwortlich zu machen. Ihnen
wurde eine Schreckschusswaffe und das Ziehen eines Messers angedichtet.
Der Mord an Silvio Meier wurde nie mit noenazistischen Hintergrund
aufgedeckt.
Heute
- 20 Jahre später - wurden mehr als 180 Menschen Todefopfer
rechtsradikaler Gewalt. Auch wenn der 'Kampf gegen Rechts' in der
Tagespolitik oft als Phrase gedroschen wird, werden Antifa-Camps
verboten, Naziaufmärsche durchgeprügelt und NSU-Unterlagen dem Reißwolf
zum Fraße vorgeworfen.
Ein
Geheimdienst, der seine Mitarbeiter_innen Jahrzehnte auf
Antikommunismus trimmte, immer wieder antirassistische Gruppen überwacht
und seine schockierende Unterstützung der rechten Szene vertuschen
wollte, ist Teil des Problems, nicht der Lösung.
Aber nur meckern hilft nicht. Setzt euch im Alltag aktiv für Antifaschismus ein und kommt zur
Silvio - Gedenk-Demo:
Samstag | 24. November 2012 | 15 Uhr | U-Bhf. Samariterstraße
Nazis mit aller Entschlossenheit entgegentreten!
Mehr Infos unter: http://www.silvio-meier.tk/